
Transkript
Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich...?
Ich würde zum einen mutiger sein, mich mehr trauen, weil Fehler können passieren. Das ist aber nicht schlimm. Man lernt aus Fehlern. Ich würde schauen, dass ich mir so viele Berufe wie möglich anschaue, so viel wie möglich Praktika mache. Ich selbst habe insgesamt neun Stück gemacht, von Kindergärtnerin über Bürokauffrau, Steuerfachangestellte. So lernt man für sich schon mal in einer kurzen Zeit, was gefällt mir, was liegt mir, was kann ich? Und gehe mit einem Lächeln durchs Leben.
Was steht auf Deiner Visitenkarte?
Mein Name ist Julia Kohlmeier. Ich bin Fachassistentin im Internen Servicepersonal bei der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg.
Was ist das Coolste an Deinem Job?
Zum einen, was ich sehr cool finde, ist, ich lerne für mich selber. Ich lerne jetzt zum Beispiel, wie sich eine Arbeitszeitänderung auf mein Leben auswirken würde. Und zum anderen ist es einfach, wenn du ein super Team hast, wenn du mit deinen Kollegen klarkommst. Wenn die dich verstehen, wenn du weißt, du kannst immer zu ihnen kommen, dann gehst du einfach in der Früh schon mit einem super Gefühl in die Arbeit. Du siehst wieder alle, sagst: "Guten Morgen" und alle lächeln und das ist einfach perfekt.
Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?
Zum einen, es kann halt sein, wir müssen viel mit den Personalberatern zusammenarbeiten. Es kann somit sein, dass wir mal kurzfristig irgendwelche Informationen bekommen, dass wir eine Mitarbeiterin einstellen. Dann müssen wir schauen, dass wir die Verträge so schnell wie möglich fertigstellen. Oder wenn sich in unseren Tarifverträgen irgendetwas ändert, betrifft es ja meistens mehrere Mitarbeiter. Dann müssen wir schauen, dass wir für alle Mitarbeiter die gleichen Schrauben zur gleichen Zeit erstellen, dass da keiner benachteiligt oder bevorteilt wird.
Worum geht es in Deinem Job?
Die Bundesagentur für Arbeit ist ein öffentliches Unternehmen. Wir beraten Menschen, die keine Arbeit derzeit haben, über mögliche Arbeitsstellen oder die Ausbildungssuchenden über Ausbildungsplätze. In meinem Beruf als Fachassistentin im Internen Servicepersonal mache ich alles von der Einstellung von einem Arbeitnehmer hin. Die Verträge vorbereiten, die Gehaltsabrechnungen vorbereiten. Über Elternzeiten, wenn die Mitarbeiterin irgendwann ein Kind kriegt, machen wir das. Arbeitszeitänderungen oder Auflösungsverträge, Kündigungsschreiben. Besprechungen im Team haben wir des Öfteren mal, allerdings die meiste Zeit bin ich wirklich im Büro. Ich betreue allerdings eine Agentur, die nicht in Nürnberg sitzt. Das heißt, ich kann einmal im Monat zu meiner Agentur fahren, die ich betreue und sehe dort die Mitarbeiter. Ich finde das super, weil somit hat man am Telefon ein Gesicht vor sich, mit wem man spricht. Als wenn man das nur per E-Mail oder per Telefon, ohne dass man die Leute vorher gesehen hat macht.
Wie sieht Dein Werdegang aus?
Ich bin 1992 in Regensburg geboren, habe da die Schule beendet und bin anschließend gleich als Ausbildung zur Fachangestellten für Arbeitsförderung in der Agentur für Arbeit in Regensburg gewesen. Drei Jahre lang. Bin 2012 fertig geworden, bin anschließend nach Nürnberg, in einem Team Arbeitnehmerüberlassung als Teamassistentin tätig gewesen und jetzt seit 2013 als Fachassistentin im Internet Servicepersonal.
Ginge es auch ohne Deinen Werdegang?
Ja, es würde schon gehen. In meiner Abteilung sind selbst einige, die Quereinsteiger sind. Man muss mit Gesetzen umgehen können, weil wir täglich in Gesetzen oder in Verträgen nachlesen. Aber es ist von Vorteil, wenn man die Ausbildung schon macht, weil da lernt man das, mit Gesetzen richtig umzugehen. Und man lernt zum Teil schon die Arbeitsweise im Internen Servicepersonal kennen.
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Bernhard Sprinhart
„Man sollte sich mit Linux und den Security Produkten auskennen und man muss sich in die Gedankengänge von Hackern hineinversetzen können, weil das wichtig ist, um auf bestimmte Ereignisse in der richtigen und angemessenen Art und Weise zu reagieren. Ich kann den Job nur empfehlen! Wir sind ein sehr breit aufgestelltes Team und unsere Arbeit ist sehr wichtig für die IT-Sicherheit der BA.", erzählt Bernhard Sprinhart, IT-Ingenieur im IT-Systemhaus der Bundesagentur für Arbeit.

Sonja Schillinger
„In unserer Einheit “Security Management” kümmern wir uns vollumfänglich um das Thema Regulatorik innerhalb einer kritischen Infrastruktur. Also wir machen Audits, kümmern uns ums Review von Sicherheitskonzepten, halten Sicherheitsvorfälle nach und gemeinsam mit unseren Kolleginnen und Kollegen aus dem SOC kümmern wir uns vollumfänglich um die Cyberabwehr.", erzählt Sonja Schillinger, IT-Fachassistentin im IT-Systemhaus der Bundesagentur für Arbeit.

Susanne van de Boom
“Wir arbeiten nicht nur am Schreibtisch, sondern wir sind auch in Schulen unterwegs”, beschreibt Susanne van de Boom die kreative Abwechslung in ihrem Job als Berufsarbeiterin U 25 bei der Bundesagentur für Arbeit. Das Problem in der Orientierung für Jugendliche? “Allgemeine Berufe sind meist bekannt, aber andere Berufe in derselben Art in derselben Branche sind meistens nicht bekannt.”

Florian Thierfelder
„Ich habe gemerkt, dass ich was mit Menschen machen möchte und da war es natürlich naheliegend, bei der Agentur für Arbeit die Ausbildung zum Fachangestellten für Arbeitsmarktdienstleistungen zu machen.“ erzählt Florian. Mittlerweile arbeitet er in der Leistungsabteilung. Nicht nur, dass er die Aufgaben dort sehr spannend findet, er meint auch „damit helfen wir den Leuten in schwierigen Lebenslagen.“

Meriem Harzallah
„In unserem cross functional Team sollte man sowohl über gute technische Skills verfügen, wie zum Beispiel Programmiersprachen und Datenbanken, aber auch gute persönliche Softskills mitbringen. Dabei sind eine gute Kommunikation und Teamfähigkeit am wichtigsten.", so Meriem Harzallah, Softwareentwicklerin im IT-Systemhaus der Bundesagentur für Arbeit.

Julia Kohlmeier
“Fehler können passieren, aber das ist nicht schlimm, man lernt aus Fehlern”, würde Julia Kohlmeier ihrem 14-jährigen Ich mit auf den Weg geben. “Man muss mit Gesetzen umgehen können, weil wir lesen täglich in Gesetzen oder Verträgen nach”, verrät sie über die Anforderungen ihres Jobs als Fachassistentin Personalservice bei der Bundesagentur für Arbeit.

Gerhard Gleißner
“Die Freiheit, die ich gewonnen habe. Ich bin jetzt sozialmedizinischer Gutachter und kann meine Meinung vertreten, ohne dass mir jemand dreinredet”, das ist der Vorteil an Gerhard Gleißners Anstellung als Arzt der Bundesagentur für Arbeit. Die Einschränkung dabei? “Dass man die ureigenste ärztliche Tätigkeit, den Patienten zu heilen, nicht mehr vollbringt.”

Nicole Klimaschefski
“Der Großteil der Menschen, die wir sehen, kommen ein Mal”, spricht Nicole Klimaschefski über die Einschränkung in ihrer Tätigkeit als Verbundleiterin Berufspsychologischer Service, die meist nur einen Beratungstermin pro Kunden umfasst. “Als Psychologin in der Arbeitsagentur geht’s im Prinzip viel um Aspekte der Eignungsdiagnostik”, erklärt sie ihr Aufgabenfeld bei der Bundesagentur für Arbeit.

Micha Jung
„Relativ schnell war mir klar, dass es ein duales Studium werden soll, weil das ein Mix zwischen Theorie und Praxis ist.“ berichtet Micha von seiner Entscheidung für das Studium Arbeitsmarktmanagement. Auch auf die Frage warum es die Bundesagentur für Arbeit geworden ist, hat er sofort eine Antwort: „Ganz einfach. Ich habe einen Job bei dem ich anderen Menschen helfen kann.“ Der krisenfeste Arbeitsplatz, mit guter Vergütung und mit tollen Kolleginnen und Kollegen haben ihn ebenfalls begeistert.

Selina Lotz
"Ich habe mich schon immer für Rechtsfragen interessiert, wollte gleichzeitig auch mit Menschen arbeiten und gute Weiterentwicklungs- und Karrieremöglichkeiten haben.“ erzählt Selina. Sie arbeitet schon während des Studiums in ganz unterschiedlichen Bereichen, z.B. in der Arbeitsvermittlung, der Berufsberatung oder dem Arbeitgeberservice.

Angelika Ax
“Nicht auf meinen Mathelehrer zu hören, denn er lag auf jeden Fall falsch: Mathematik braucht man nicht in jedem Beruf!”, würde Angelika Ax dem Gefühl ihres 14-jährigen Ichs Recht geben. Das Coolste an ihrem Job als Fachassistentin im Kundenportal Eingangszone der Bundesagentur für Arbeit? “Der Lernprozess wird nie beendet!”

Mona Müller
“Die Technik entwickelt sich immer weiter, man darf da wirklich nicht verstauben, man muss am Ball bleiben”, berichtet Mona Müller über ihren Beruf als Fachinformatikerin – Fachrichtung Systemintegration bei der Bundesagentur für Arbeit. “Für den Beruf muss man aufgeschlossen und offen sein Menschen gegenüber, weil man auch Kundenkontakt hat. Man sollte gerne lernen und Spaß an der IT haben”, fährt sie fort.

Pierre Kleinfeld
“Dass wir ein sehr schwieriges Kundenklientel haben, da geht es eben wirklich ums Überleben”, spricht Pierre Kleinfeld über die Herausforderungen eines Fachangestellten in der Leistungsabteilung der Bundesagentur für Arbeit. “Ich sorge auch dafür, dass die Leistungen ausgezahlt werden, nachdem ich sie sachlich und rechnerisch geprüft habe”, beschreibt er den letzten Schritt seiner Tätigkeit.

Nancy Hanisch
“Dass man sehr bodenständig ist und wirklich mit beiden Füßen im Leben steht und man muss gerne mit Menschen arbeiten”, das ist die Voraussetzung für Nancy Hanischs Beruf als Vermittlerin im Arbeitgeber-Service bei der Bundesagentur für Arbeit. Die größte Herausforderung dabei? “Für mich war es definitiv die ganze IT.”